Dirigentin
Stefanie Hazenbiller
Die deutsche klassische Akkordeonistin Stefanie Hazenbiller wusste schon früh, was sie wollte. Ihr musikalisches Interesse umfasst nahezu alle Stilrichtungen der Musik, so dass sie immer versucht dies in ihrem musikalischen Schaffen zu reflektieren. Sie zählt zu den führenden Akkordeonisten ihrer Generation und ist Preisträgerin von nationalen und internationalen Akkordeonwettbewerben.
2017 stand Stefanie erstmals mit dem hessischen Staatsorchester Wiesbaden auf der Bühne. Weitere musikalische Höhepunkte bildeten die Ballett-Produktion "Eine Winterreise" am Staatstheater Wiesbaden. 2018 spielt Stefanie Hazenbiller in der Produktion "Die Dreigroschenoper" am Staatstheater Darmstadt mit. Stefanie Hazenbiller ist als Akkordeonistin im gesamten Rhein-Main-Gebiet zu hören.
Im Mittelpunkt ihres musikalischen Schaffens steht die Arbeit als Duo Claste, gemeinsam mit Violinistin und Akkordeonistin Clara Holzapfel. Die zwei Frauen verstehen es musikalische Grenzen zu durchbrechen und ihr Publikum zu begeistern. Neue, eigens für ihre Besetzung geschaffenen Arrangements, begeistern immer wieder das Publikum. Seit einiger Zeit widmen sich die beiden Musikerinnen der Übertragung von Pop-, Rock- und Charthits für ihre Instrumentenkombination.
2015 wurde Stefanie Hazenbiller von der deutschen Fachzeitschrift "Das Akkordeon Magazin" portraitiert.
Geboren 1992, kommt Stefanie aus einer Familie von leidenschaftlichen Hobby-Musikern. Angefangen zunächst mit Klavierunterricht, wechselte sie mit zehn Jahren die waagerechte Tastatur gegen die senkrechte und begann das Akkordeon zu spielen in Laupheim, bei Ulm.
Ihr professioneller Weg begann mit der musikalischen Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach. Des Weiteren wurde sie durch den Bayanist Peter Gerter geprägt. Als Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg kann Stefanie rückblickend auf zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sehen.
Von 2010 - 2015 studierte sie im Diplomstudiengang an der Musikakademie Wiesbaden, in Kooperation mit der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main, in der Klasse von Mirjana Petercol. 2015 beendete sie ihr Studium mit der Note "sehr gut" und dem akademischen Grad Diplom.
2014 übernahm Stefanie die musikalische Leitung des Frankfurter Akkordeon-Orchesters "Akkordeana". Seit 2015 ist Stefanie Ausbilderin für Akkordeon in der Akkordeon-Vereinigung Pfungstadt und unterrichtet in Wiesbaden ihre eigene Akkordeonklasse. Ebenso ist sie Dozentin bei "Musica Viva". 2017 übernahm Stefanie die musikalische Leitung des Hobbyorchesters im Akkordeon-Orchester Wiesbaden Dietmar Walther e.V., in dem sie 2019 auch das Konzertorchester übernahm.
Unser Ehrendirigent
Dietmar Walther
Dietmar Walther wurde am 10. August 1923 in Dresden geboren. Er erhielt Klavier-, Klarinetten- und Theorieunterricht am Dresdner Konservatorium, ab 1938 nahm er Akkordeonunterricht bei Alfred Olbrich in Dresden. 1949 kam er schließlich nach Wiesbaden, wo er am Konservatorium bald Leiter der Meisterklasse für Akkordeon und Lehrer für Musiktheorie und Methodik wurde und im Jahre 1950 das Akkordeon-Orchester Wiesbaden gründete. In den Jahren 1948 bis 1968 war er zusätzlich als Konzert- und Rundfunksolist tätig. Von 1970 an wirkte er bis 1989 als Musikschulleiter, im Vorstand und als Direktor am "Wiesbadener Konservatorium und Musikseminar für musikalische Berufsausbildung".
Mit ihm konnte das Orchester zahlreiche internationale Auszeichnungen und Preise gewinnen. Er selbst hat unzählige Verdienstorden und Abzeichen der verschiedenen Verbände bis hin zum Ehrenbrief des Landes Hessen und Bundesverdienstkreuz erhalten.
Durch persönliche Freundschaften und Kontakte zu Komponisten wie Gerhard Mohr oder Curt Mahr konnte er diese dazu bewegen, für Akkordeon zu schreiben. Aus diesen Zusammenarbeiten stammen Stücke wie "Heimatbilder", "Drei Temperamente" oder "Florentinisches Konzert" etc. Er selbst schrieb diverse Kompositionen der virtuosen Unterhaltungsmusik für das Akkordeon. Auch hat er mehrere Filmmusiken verfasst.
1992 übertrug Dietmar Walther seinem Schüler Jörg Mehren die Leitung des Orchesters. Nach dem Weggang von Jörg Mehren im Oktober 1999 übernahm Dietmar Walther interimsmäßig wieder die künstlerische Leitung. Mit dem viel umjubelten Jubiläumskonzert (50 Jahre AOWDW) am 11.11.2000 verabschiedete er sich als aktiver Dirigent.
Unser Gründer und Namensgeber Dietmar Walther ist am 29.01.2017 verstorben.
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